Wie entsteht meine Tuba oder meine Trompete? Auf diese Frage bekamen die Jungs des „Realschul-Blächs“ in der Meisterwerkstatt für Metallblasinstrumente HSM in Markneukirchen hautnah Antworten. Bei der Werkstattbesichtigung zeigte der Meister selbst, wieviel kraftvolle Handarbeit und feinstes Geschick notwendig sind, bis eine Trompete aus vorgefertigten sowie zum größten Teil selbstgemachten Bestandteilen zusammengebaut ist. Reine Zeit dafür: 116 Arbeitsstunden! Und wenn dann Profimusiker aus z.B. Norwegen, Österreich, USA, Holland und selbstverständlich Deutschland hier ihre Tuba nach- oder umbauen bzw. pflegen lassen, dann ist das ein Zeugnis für die Qualität die Jakob, Samuel, Jannis sowie die Lehrkräfte der Musikgruppe hier kennenlernen konnten. Sie wissen es zu schätzen, was alles nötig ist, um schöne Musik zu machen.
Reinhard Göbbel
Bereits gelesene Bücher zu tauschen und anderen eine Freude damit zu bereiten, ist eine bessere Alternative, als diese einfach wegzuschmeißen (Zero Waste). Mit handwerklichem und kreativem Geschick fertigten einige Schüler im Rahmen der diesjährigen Projekttage einen Büchertauschschrank aus Europaletten an. Es galt, die Paletten abzuschleifen, zu grundieren und ansprechend zu gestalten. Dieser Aufgabe widmeten sich die Schüler mit großem Arbeitseinsatz. Auch Informationsplakate über den Büchertauschschrank wurden mit viel Liebe angefertigt. Dank der Buchhandlung Kleinschmidt und des Büchergeschäftes Thalia in Hof konnte wir den gebauten Schrank mit ersten Büchern bestücken. Dafür vielen Dank. Wir hoffen, dass damit wieder mehr Schüler zum Lesen motiviert werden.
(Fr. Dohlich und Fr. Propp)
Anfang Juli hatten die Schüler der Klasse 5c und 5d die Möglichkeit, den Lebensraum Wiese ausgiebig zu erkunden. Nach einem kurzen Kennenlernspiel sowie Theorieteil schlüpften die Schüler in die Rolle der Botaniker: Es galt Wildpflanzen zu sammeln, diese fachlich zu bestimmen sowie einen kurzen Pflanzensteckbrief über eine ausgewählte Pflanze zu erstellen. Um die heimische Natur noch etwas detaillierter kennenzulernen, erhielten die Schüler in Kleingruppen im Anschluss kleine Aufgaben. Die Ergebnisse wurden innerhalb der Klassengemeinschaft vorgestellt und gemeinsam ausgewertet. Der Abschluss des außergewöhnlichen Schultages bildete ein kleines Spiel zum Thema „Wassertransport“ innerhalb einer Blütenpflanze. (Fachschaft Biologie)
Nach der äußerst gelungenen Fahrt nach Krakau im vergangenen Juli geht die Geschichtsfahrt „Auf den Spuren von …“ in die zweite Runde. Das diesjährige Ziel war Österreichs Hauptstadt Wien, in der wir uns vor allem mit der Geschichte der Habsburger beschäftigt haben. Die „Wiener Schnitzeljagd“ führte uns an das malerische Schloss Schönbrunn, in dem wir Einblicke in die prunkvollen Gemächer der ehemaligen Schlossherren bekamen und die sehr weitläufigen Außenanlagen (Zitat Schüler: „Des is a mol a Gardn) samt Tiergarten, Irrgarten und Orangerie erkundeten. Am folgenden Tag begaben wir uns auf Entdeckungsreise in der Hofburg, wo wir die Reichtümer der königlichen Schatzkammer bestaunten, Sisis Leben zwischen Schönheitswahn und Melancholie erforschten und die ehrwürdige Kapuzinergruft mit den 150 kunstvoll gestalteten Särgen der sterblichen Überreste dieser Monarchie.
Gefüllt mit vielen historischen Erkenntnissen fuhren wir anschließend zum Wiener Prater, um dort mit dem Riesenrad, Wiens Wahrzeichen schlechthin, ein Runde zu drehen und auf dem nostalgisch anmutenden Rummelplatz zwischen Adrenalin und Zuckerwatte zu entspannen. Wer wollte, konnte im Zuge dessen bei Madame Tussauds berühmten sowie historischen Persönlichkeiten Österreichs als Wachsfiguren hautnah begegnen. Diese Verschnaufpause war dringend nötig, um am Abend mit frischer Energie dem Titelgewinner der EM beim Public Viewing am Rathausplatz zuzujubeln. Viel schneller als erwartet, brach auch schon der letzte Tag in Vienna an, der uns zum Kunsthaus Wien, zum Hundertwassermuseum und Hundertwasser-Village führte. Wir bewunderten nicht nur die Kunstwerke des wichtigsten österreichischen Künstlers des 20. Jahrhunderts, sondern auch seine architektonisch einmaligen Gebäude, die das Stadtbild prägen und in großem Kontrast zu den sonst gotischen sowie barocken Prachtbauten stehen.
Zum nunmehr fünften Mal durften wir das Hochfränkische Bildungszentrum für Gesundheit und Pflege besuchen, um uns in einem Kompaktkurs zu Demenzpartnern schulen zu lassen. Die Klassen 9b/d befassten sich am Mittwoch, den 10.07.2024 zusammen mit den Berufsfachschülern in verschiedenen Kleingruppen mit dem Thema „Demenz“. Nach einer kurzen Kennenlern- und Vorstellungsrunde wurde bereits vorhandenes Vorwissen zu diesem durch die Gesellschaft häufig verdrängten Krankheitsbild gesammelt. Schon hier zeigten sich die vielen Gesichter der Demenz. Anschließend wurden die Problemfelder, Herausforderungen, aber auch die vielen Unterstützungsmöglichkeiten für Demenzerkrankte sowie deren Angehörige und deren Umfeld erarbeitet. Hierbei entstanden umfassende und kreative Lapbooks, die jedem anschaulich vor Augen führen, wie komplex diese Erkrankung ist. Bei unterschiedlichen Rollenspielen wurde für die Schülerinnen und Schüler erschreckend greifbar, wie ein Umgang mit demenzerkrankten Personen aussieht, und welche unvorhergesehenen Situationen entstehen können.
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