Auch in diesem Jahr konnte wieder eine Klasse unserer Schule den Kurzfilm „Erinnerungen einer vergessenen Kindheit“ im Central Kino in Hof anschauen, welcher die oftmals tabuisierte Suchtproblematik in Familien behandelt. Nach dem Film fand eine Diskussionsrunde zu den Themen des Films und zur Suchtproblematik im Allgemeinen statt, an der verschiedene Experten teilnahmen. Anwesend waren der Regisseur, der selbst suchtkranke Eltern hatte, eine Vertreterin der Suchtberatungsstelle in Hof, ein Richter, der die rechtlichen Aspekte erörterte, sowie ein trockener Alkoholiker, der von seinen eigenen Erlebnissen erzählte. Geleitet wurde die Diskussion von der Suchtpräventionsbeamtin Frau Vollert. Im Austausch zwischen Schülern und Fachleuten wurde vor allem deutlich, wie schleichend sich eine Sucht entwickeln kann, wie sehr die Kinder in der Familie leiden und wie hoch die Hemmschwelle für Betroffene ist, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das blaue Kreuz sowie die Suchtberatung der Diakonie in Hof kann eine erste Anlaufstelle für Suchtkranke und ihre Angehörigen sein. Statistisch gesehen hat jedes 5. Kind in Deutschland mit einer Suchtproblematik im Elternhaus zu tun.
P. Gallert







