Bereits zum dritten Mal besuchte Jugendoffizier Dhany Sahm unsere zehnten Klassen zum Thema NATO. Die Schüler wurden aufgefordert auf einer Skala von eins bis zehn ihr momentanes Sicherheitsempfinden festzusetzen. Hier schwankten die Werte stark zwischen vier und zehn. Anschließend überlegten sie gemeinsam, was uns Sicherheit gibt, hierbei wurden drei zentrale Aspekte herausgearbeitet: Demokratie, Grundrechte und die NATO
In der aktuellen sicherheitspolitischen Lage, die oft als Zeitenwende bezeichnet wird, stehen Bündnisse wie die NATO im Fokus. Diese Allianz spielt eine entscheidende Rolle in der kollektiven Verteidigung und Sicherheit der Mitgliedsstaaten. Dabei erklärte Herr Sahm, dass das Verteidigungssystem nicht nur militärische Zusammenarbeit fördere, sondern auch demokratische Werte und Grundrechte, die für eine stabile Wirtschaft unerlässlich seien.
Das Militär hat spezifische Aufgaben und Befugnisse, die durch nationale und internationale Gesetze geregelt sind. Dabei ist es wichtig, dass das Militär im Einklang mit den Grundrechten und der Demokratie handelt, das zweifelsohne in Deutschland der Fall ist. Im zweiten Teil des Vortrags stand der UN-Sicherheitsrat im Mittelpunkt, ein weiters zentrales Element der internationalen Sicherheitspolitik. Er hat die Aufgabe, den Frieden und die Sicherheit weltweit zu wahren und Maßnahmen zu ergreifen, um Konflikte zu lösen oder zu verhindern.
Diese Tatsache rief natürlich das Unverständnis der Schüler auf den Plan, warum man nicht stärker gegen den Kriegstreiber Russland vorgehe. Dhany Sahm versuchte dies an der Zusammensetzung des Weltsicherheitsrats zu erklären. Dieser besteht neben den zehn wechselnden Mitgliedern aus den fünf ständigen Mitgliedern – den Siegern des 2. Weltkriegs. Diese haben ein Vetorecht und können so Friedensresolutionen blockieren. Da unter den ständigen Mitgliedern Staaten wie Russland, China sowie die USA sind, gibt es kaum Einigkeit – kollidieren doch unterschiedlichste Systeme und Machtansprüche. Während seines Vortrags ging Sahm immer wieder auf rege Schülerfragen ein, diskutierte und ließ auch kritische Meinungen gelten. Für die interessanten Informationen nochmals vielen Dank.
(Alexandra Roßner)