Vor allem über die Musik wurde sich auf deutsch, englisch und polnisch ausgetauscht. Am Tag darauf folgte „Polnisch für Anfänger“, was zur allgemeinen Erheiterung auf beiden Seiten führte, da die deutschen Schülerinnen und Schüler doch ihre Probleme mit der Aussprache hatten. Schnell zeigte sich, dass die polnischen Freunde stets darauf bedacht waren, dass es genügend zu Essen gab, auch wenn die Hosen zunehmend enger wurden. Ein besonderes polnisches Schmankerl waren dabei Piroggen mit unterschiedlichen Füllungen. Um nicht endgültig aus der Kleidung zu wachsen, absolvierten die Teilnehmer ein umfangreiches Programm: Bowling spielen, schwimmen und klettern, wurden genauso geboten wie Schulsport mit Aerobic und Zumba-Übungen bis hin zu einer kleinen Tanzchoreografie. Zudem sorgte ein Discoabend für ausgelassene Stimmung und ein Koch- und Theaterworkshop rundete das Programm ab. Ein besonderes Highlight war die Fahrt nach Łódź zwar ohne Theo, aber mit vielen Parallelen zur Hofer Textilgeschichte, welche bei einem Stadtrundgang genauso entdeckt wurden, wie bei der Besichtigung der Manufaktur, einer revitalisierten Industriebrache.
Am letzten Abend wurde die Austauschgruppe mit einem festlichen Abschlussdinner verwöhnt und allen wurde bewusst, dass in dieser Woche Freundschaften nicht nur über Landesgrenzen hinweg entstanden sind. Umso mehr fiebert die Realschule nun dem September entgegen, wo die polnischen Freunde in Hof zu ihrem Gegenbesuch begrüßen werden.
Dieses Projekt, das vom DPJW ermöglicht wurde, zeigt eindrucksvoll, wie wichtig interkulturelle Begegnungen für das Verhältnis und die Toleranz zwischen verschiedenen Nationen sind.
Julia Richter








